1501 Alterswohnen Gossau

Zwecks Integration des neuen Betagtenheims in den städtischen Kontext werden die Körnung und Masstäblichkeit des Quartiers und der Strassenräume als Leitmotiv aufgegriffen und als Repertoir für die Gestaltfindung des Ensembles verwendet. Der Neubau erscheint somit als Anlage mit vier Einzelkörpern, verbunden über ein gemeinsames Sockelgeschoss. Für die Bewohner des Heims ist ein breites Angebot an verschiedenen Aussen- und Innenräumen wichtig, so dass ein selbstbestimmtes Leben in Privatheit, Gemeinschaft und Öffentlichkeit möglich wird. Die Freiräume und Nischen zwischen den Einzelbauten mit Sitzgelegenheiten entlang der Strassen, sowie der Eingangsbereich direkt neben dem Schulhaus bieten den höchsten Grad an Öffentlichkeit. Der Hof im Zentrum der Anlage ist visuell mit den Strassenräumen verbunden und bietet mit seinen verschiedenen Programmpunkten der Quartierbevölkerung einen Anreiz. Im ersten Obergeschoss befindet sich der Aussenbereich, der hauptsächlich der Gemeinschaft der Bewohner zugänglich ist. Von hier aus geht es in die einzelnen Baukörper und die kleineren Gemeinschaften auf den jeweiligen Etagen. Bestimmendes Identifikationselement und Hauptorientierungspunkt ist der Hof im Zentrum des Betagtenheims. Hier können die Bewohner von beinahe allen Punkten der Anlage aus den Garten mit seinem Baumbestand im Wandel der Jahreszeiten betrachten.