2301 Paradis

Der alte markante Lindenbaum auf dem Hügel des Grundstücks bildet den Mittelpunkt der Anlage. Um ihn gruppieren sich die pavillonartigen Bauten des oberen Geschosses. Das Rebhüsli wird in das neue Ensemble eingebunden - gemeinsam mit ihm entsteht im Herzen der Anlage eine Piazza mit hoher Aufenthaltsqualität.

Die Anordnung der drei Pavillons auf der Hügelkuppe erlaubt eine hervorragende Besonnung und gestattet zugleich einen optimalen Ausblick auf die Kempratener Bucht.

Entlang der Strasse und zu den seitlichen Nachbarn hin werden lockere Baumreihen und Büsche vorgesehen. Die Fassade zeigt sich gegenüber der Strassenseite eher verschlossen. Die grossen Öffnungen orientieren sich hauptsächlich nach Süden Richtung See. Somit wird ein Maximum an Privatsphäre gewährleistet.

Der architektonische Ausdruck und seine Materialisierung finden sich im Thema der „zwei Welten“ wieder. Das Erdgeschoss wird geprägt durch weit auslaufende massive Mauern aus gestocktem Beton. Das Gebäude verzahnt sich hier als eine Art Landschaftsobjekt mit seiner direkten Umgebung. Bewusst werden die verschiedenen Volumina des Erdgeschosses unter dem Terrain versteckt, so dass der eigentliche Bau möglichst wenig in Erscheinung tritt. Die neuen Volumina des Erdgeschosses erweitern den bestehenden Hügel und vergrössern das bereits bestehende Plateau um den alten Lindenbaum.

Auf diesem Plateau werden nun die einzelnen Pavillonbauten als schlanke Holzkonstruktionen platziert. Die Bauten scheinen leicht über dem Boden zu schweben. Die Holzfassaden aus Lärchenholz haben einen wesentlich höheren Öffnungsgrad. Hier soll im Zusammenspiel mit der Weite der Kempratener Bucht der Eindruck von Leichtigkeit, Licht und Luft vermittelt werden.